Am Sonntag den 06.11.2016 traten die Sektschnecken zum ersten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum an. Nach dem zwei Wochen zuvor das Spiel gegen die stark spielenden Sinsheimerinnen deutlich verloren wurde, war der Vorsatz für diesen Tag klar – eine gute Leistung zeigen und wenn möglich eins der beiden Spiele gewinnen.
Im ersten Spiel traf man auf die Damen des VC Eppingen, die unseren Damen in der letzten Saison vor heimischem Publikum eine bittere Niederlage bescherten. Auch wenn man sich für diese im Rückspiel revanchieren konnte, waren alle gewarnt die Gegnerinnen nicht zu unterschätzen und sie gleich von Beginn an so unter Druck zu setzten, dass diese ihre Stärken im Angriff nicht ausspielen konnten. Mit starken Aufschlägen seitens der Sektschnecken wurde dieses Vorhaben auch gleich im ersten Satz in die Tat umgesetzt. Schnell konnte ein Vorsprung von mehreren Punkten herausgespielt werden, welcher unseren Mädels die nötige Sicherheit gab um befreit aufspielen zu können und diesen bis zum Ende des ersten Satzes auf 25:13 auszubauen. Der Verlauf des zweiten Satzes ähnelte dem vorangegangen. Durch druckvolle Aufschläge brachte man die Eppinger Abwehr zum Verzweifeln. Schafften diese es dann doch einmal den Ball übers Netz zu befördern war die Feldabwehr um Libera Verena zur Stelle, damit der Ball seinen Weg zu Zuspielerin Lui fand. Gekonnt versorgte diese ihre Angreiferinnen mit schönen Pässen, so dass diese mit guten Angriffen glänzen konnten. Auch dieser Satz blieb mit 25:11 Ballpunkten in Mühlhausen. Vor jedem Satz ermahnte der Trainer die Mannschaft nicht nachzulassen, konzentriert und konsequent weiter zu spielen und vor allem die Gegnerinnen nicht zu unterschätzen. Warum er das tat zeigte sich dann prompt im dritten Satz, welcher der letzte in diesem Spiel hätte sein können. Einige Eigenfehler seitens der Sektschnecken, sowie nachlassende Konsequenz bei den Angriffen führten schnell dazu, dass man die Eppingerinnen ins Spiel zurückbrachte. Sie gingen in Führung und bauten diese immer weiter aus. Erst als der Satz schon mehr oder weniger entschieden war konnten die Worte des Sektschneckentrainers wieder einigermaßen in die Tat umgesetzt werden. Der Satz ging zwar verloren, aber durch eine gute Aufholjagd wurde zumindest das Ballpunkteverhältnis noch auf 21:25 beschönigt. Der darauffolgende Satz zeigte, dass die Satzabgabe eigentlich vollkommen unnötig war, denn es gelang den Mädels wieder an ihre Anfangsleistung anzuknüpfen und mit guter Leistung auch diesen Satz deutlich mit 25:11 zu gewinnen.
Es war geschafft – drei Punkte waren den Sektschnecken an diesem Tag gesichert. Das darauffolgende Spiel gegen die Stimmungskanonen aus Waibstadt würde aber alles andere als leicht werden. In der letzten Saison lieferte man sich auf dem Feld zwei absolut spannende Spiele, die beide erst im vierten Satz entschieden werden konnten und jede der Mannschaften einmal als Sieger vom Platz ging.
Bereits zu Beginn des ersten Satzes zeichnete sich allerdings ab, wer wohl am Ende dieser Begegnung die Nase vorne haben wird. Der Sektschneckenmotor lief jetzt nicht mehr ganz so rund und es schlichen sich immer wieder Phasen der Unkonzentriertheit ein, was sich vor allem mit Problemen in der Annahme zeigte. Schnell musste man einem Rückstand hinterherlaufen und die daraus resultierende Unsicherheit ließ druckvolle Angriffe eher zu Mangelware werden. Hätte man doch genau diese jetzt unbedingt gegen die enorm abwehrstarke Mannschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis gebraucht. Der erste Satz ging somit verdient mit 15:25 an die Gäste. Der zweite Satz verlief über weite Strecken ausgeglichen, was sich in vielen längeren Ballwechseln wiederspiegelte, bei denen aber meistens die Sektschnecken am Ende den Kürzeren ziehen mussten. Gegen Mitte des Satzes schienen die Kräfte langsam nachzulassen und unsere Mädels hatten dem variablen Spiel der Damen aus Waibstadt nicht mehr viel entgegen zu setzten, was einen weiteren Satzverlust (17:25) mit sich brachte. Auch im darauffolgenden Satz wurde zwar noch einmal alles versucht, aber man musste sich doch schnell eingestehen, dass an diesem Tag die Waibstädterinnen das deutlich bessere Team waren und verdient auch den letzten Satz mit 19:25 Punkten gewannen.