Nachdem die Trainingsvorbereitung für die Sektschnecken, schon direkt nach der vergangen Saison in vollem Gange war, war es an der Zeit den aktuellen Trainingsstand unter Beweis zu stellen. Dafür eignet sich nichts besser als Vorbereitungsturniere bei welchen auch noch zukünftige Gegnerinnen anzutreffen sind. Am frühen Sonntagmorgen ging es für die Mädels mit viel Vorfreude und Spannung auf die anzutreffenden Gegner nach Rastatt.
Beim ersten Gruppenspiel starteten die Mädels mit einer Leistung, welche den Anschein erwecken ließ, dass außer dem Trainer noch keiner wirklich aus dem Bett gekrochen war. Nach den ernsten mahnenden Worten von Frank in der Satzpause, wurde anschließend der zweite Satz gegen Bruchsal immerhin höher gewonnen.
Beim darauffolgenden Spiel gegen Neureut sollte das typische Sonntagmorgentief der Mannschaft überwunden und die Nerven des Trainers geschont werden. Die Mädels lieferten ein solides Spiel ab und gewannen beide Sätze. Beim letzten Gruppenspiel wurden die Forderungen des Trainers auf dem Feld bis dahin am besten umgesetzt.
Mit einem deutlichen Sieg zogen die TSV-Damen als Gruppenerster ins Halbfinale ein wo die Mitaufsteigerinnen aus Kleinsteinbach warteten. Mit einem Sieg wie beim letzten Aufeinandertreffen rechnete man auf Mühlhausener Seite allerdings nicht. Was an der großen Anzahl an höherklassigen Neuzugängen auf gegnerischer Seite und deren Ambitionen, in der kommenden Saison, um den Aufstieg mitzuspielen lag. Doch im Halbfinalspiel zeigten die Sektschnecken ihre kämpferische Steigerungsfähigkeit und gewannen den ersten Satz. Der zweite Satz ging dann doch an die Favoritinnen und man musste sich aufgrund des schlechteren Punkteverhältnisses geschlagen geben. Spätestens nach dieser überragenden Leistung, in einem sehr spannenden Spiel, war die Stimmung des Trainers wieder besänftigt und er war mit der Leistung seiner Mädels mehr als zufrieden, auch wenn es anschließend nur noch um Platz drei des Turniers ging.
Wenn der Wille da war, einen Platz auf dem Treppchen zu erreichen, zeigten sich im letzten Spiel des Tages langsam aber deutlich Ermüdungserscheinungen. Man munkelt, dass die ein oder andere Spielerin von Samstag auf Sonntag etwas wenig Schlaf abbekommen hat. Ob es an dieser Tatsache lag, dass man die Leistung von zuvor nicht mehr abrufen konnte, oder doch daran dass das vorangegangene Spiel an den Kräften zehrte, bleibt hier mal dahingestellt. Ganz nach dem Motto eines guten Turnierpferdes wurde mit mittelmäßiger Leistung dann noch der dritte Platz gesichert, mit welchem der Trainer und die Mädels sehr zufrieden sind, auch wenn nicht in jedem Spiel die bestmöglichen Leistungen abgerufen wurden.
Für das kommende Vorbereitungsturnier in Kleinsteinbach (27.09.2015) nehmen sich die Mädels von Beginn an eine konstantere Leistung vor, was bei dem wohl stärkeren Teilnehmerfeld, welches dort auf sie wartet auch ratsam erscheint. Ob die Umsetzung des Vorhabens funktioniert hat und wie sich die Mädels dort geschlagen haben ist dann dem nächsten Bewegungsmelder zu entnehmen.