Bedingt durch die Siegesserie, fuhren die Volleyballerinnen um Trainer Frank, mit gewissen Erwartungen an sich selbst und an den Spielverlauf nach Eppingen. Die Leistungssteigerung der Mannschaft über die letzten Spiele hinweg führte schon dazu, dass ihrem Trainer die Phrasen am Ende seiner Berichte ausgingen – „gut gespielt Mädels“, „super gespielt Mädels“, „sensationell gespielt Mädels“- aus Rücksicht auf ihren Trainer, dem wohl keine Steigerungsmöglichkeit mehr eingefallen wäre, lieferten die Mädels an diesem Tag eine absolut desolate Leistung ab.
Die Traineransage vor dem Spiel lautete lediglich: „spielt sicher, vermeidet Eigenfehler!!!“ – dass Frank aber bereits im ersten Satz, beim Stand von 9:10 seine zweite Auszeit aufbrauchen musste, zeigt wohl schon, wie sicher und eigenfehlerfrei seine Mannschaft auf dem Feld agierte. Was er zu sehen bekam, war definitiv kein Augenschmaus und brachte ihn sichtlich zur Verzweiflung. Über alle gespielten Sätze hinweg, gelang es den Sektschnecken nicht, an ihre gute Leistung aus den vorangegangenen Spielen anzuknüpfen. Während der gesamten Partie schaffte man es nicht die Gegnerinnen zu dominieren und es drohte stets der Satzverlust. Diesen konnten die Mädels aber, auf fast schon unerklärliche Weise, jeweils abwenden und gewannen tatsächlich das Spiel ohne einen Satz abzugeben. Das Trainerfazit fiel am Ende dementsprechend verhalten aus:
„Die Sektschnecken gewinnen auch ihr Auswärtsspiel beim VC Eppingen mit 0:3 (19:25, 19:25, 18:25) und bauen ihre Siegesserie weiter aus. Mit dem Ergebnis konnte man natürlich hoch zufrieden sein, mit der Leistung unserer Mädels eher weniger. Ganz nach dem Motto “Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss” zeigten die Sektschnecken zu ungewohnt später Stunde (19 Uhr) eine ihrer schwächsten Saisonleistungen.“
Für die Mädels heißt es, Spiel abhaken und beim kommenden Heimspieltag wieder eine bessere Leistung an den Tag legen. Ihnen ist bewusst, sollten sie das nicht schaffen, wird es gegen das Team auf Tabellenplatz 1 aus Sinsheim zu einer Abschusspartie kommen, was man auf jeden Fall vermeiden möchte.